Neurodermitis ist eine chronische Krankheit, die sich in juckenden Ekzemen niederschlägt, die schubweise ausbrechen. Obwohl die Ursachen für diese Erkrankung nicht umfassend geklärt sind und sie bisher als nicht heilbar gilt, gibt es Möglichkeiten sie zu therapieren. Eine wichtige Grundlage einer erfolgreichen Linderung der Neurodermitis ist die richtige Ernährung.
Ein individueller Speiseplan
Bezüglich der richtigen Ernährung bei Neurodermitis gibt es kein Patentrezept, da jeder Betroffene auf andere Nahrungsmittel reagieren kann. Grundsätzlich wurde jedoch die Beobachtung gemacht, dass frisch gekochte, vollwertige Gerichte industriell zubereiteten Nahrungsmitteln vorzuziehen sind. Grund dafür sind Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker, sowie chemische Austauschstoffe und Industriezucker. Diese Stoffe führen oft zu einer Verschlechterung des Zustands. Viele, die von Neurodermitis betroffen sind, leider außerdem unter echten Nahrungsmittelallergien oder – Intoleranzen. Dazu zählen unter anderen Zöliakie, Laktose Unverträglichkeit, Histamin Intoleranz oder die Allergie gegen Nüsse oder Früchte. Lebensmittel, auf die der Betroffene allergische reagiert, müssen in jedem Fall lebenslang vermieden werden. Aber auch die Umstellung auf frische und ursprüngliche Produkte muss dauerhaft sein, um einen Erfolg verzeichnen zu können.
Wie hängen Ernährung und Neurodermitis zusammen?
Obwohl genetische Veranlagung als Schlüsselfaktor gilt, wird angenommen, dass Menschen die als Babys lange gestillt wurden, seltener unter Neurodermitis leiden. Als Grund dafür wird eine bessere Immunabwehr angesehen. Auch die richtige Ernährung im Kindesalter spielt eine große Rolle bei der Prävention und Therapie von Neurodermitis. Eine vollwertige und frische Ernährung hilft dabei, Erkrankungen vorzubeugen und Allergien zu verhindern. Um Reaktionen auf chemische Zusätze zu verhindern, kann es von Vorteil sein, auf Bio-Produkte zurückzugreifen und darauf zu achten, wenig Industriezucker zu sich zu nehmen. Auch große Mengen Hühnerei und Zitrusfrüchte stehen im Verdacht, Allergien und Neurodermitis zu fördern. Bestimmte Arten von Produkten gänzlich wegzulassen gilt bisher als keine gute Alternative und sollte nur nach Absprache mit einem Arzt durchgeführt werden.
Gute Haut dank guter Ernährung
Für Neurodermitiker gilt, noch stärker als für alle anderen, dass eine hochwertige und vollwertige Ernährung die Basis für das körperliche Wohlbefinden ist. Es gilt, dem Körper in einer naturbelassenen Form das zuzuführen, was er benötigt, und diejenigen Stoffe, die er nicht braucht oder die ihm schaden zu vermeiden.