Tofu – eine gesunde Alternative

Immer mehr Menschen entsagen dem normalen Fleisch sei es aus ethischen Gründen oder weil man es nicht mehr mag. Insbesondere trifft dies auf Vegetarier, Veganer oder Tierliebhaber zu. Doch was kann man machen, um nicht ganz auf diese Ernährung mit Fleisch verzichten zu müssen. Als ein Fleischersatz wird dabei Tofu gehandelt, doch was ist Tofu eigentlich?

Bei Tofu handelt es sich um ein Produkt, welches aus Quark besteht, dieser wiederum wird aus geronnener Sojamilch gewonnen. Der Quark wird dann durch Zusammenpressen fest und so kommt Tofu dann auch in den Handel. Bei der Sojamilch handelt es sich um ein Produkt, welches aus der Sojabohne gewonnen wird. So kann man davon ausgehen dass Tofu aus ausschließlich pflanzlicher Basis besteht. Da Soja gleichzeitig ein wertvoller Eiweißlieferant ist, kann dieses auch die Eiweißversorgung sicherstellen. Bereits eine halbe Tasse Sojabohnen beinhaltet so viel Eiweiß wie man in einem 150 Gramm schweren Steak findet. Aber nicht nur das, sondern Soja enthält auch die vom Menschen zwingend benötigten essenzielle Aminosäuren, die er allerdings nicht selbst herstellen kann. Aus diesem Grund kann man alle Erzeugnisse, welche aus Soja hergestellt werden, auch gut als eine Art Fleischersatz oder als gesunde Alternative zu Fleisch sehen.

So findet man in Tofu kaum gesättigte Fettsäuren, wie im Fleisch, wo sie schwer zu verdauen sind. Produkte aus Soja wirken im Magen nicht Säure bildend, sondern basisch. Auch ist erwiesen das die in der Sojabohne befindlichen sekundären Pflanzenstoffe gegen Rheuma und Diabetes helfen. Soja verfügt auch über die Vitamine A, und mehrere B-Vitamine sowie über Fol- und Pantothensäure. Nicht zu vergessen ist der hohe Gehalt an Lezithin in den Sojabohnen. Der Lezithingehalt der Sojabohnen wird nur noch vom Ei übertroffen. Lezithin ist für jeden notwendig, denn es sorgt dafür das sich in den Arterien kein Cholesterin ablagert. Doch auch für das Zentralnervensystem ist Lezithin unentbehrlich denn es verbessert die Durchblutung des Gehirns und sorgt für ein perfektes Funktionieren. Ebenso ist Soja wie auch die meisten bekannten Hülsenfrüchte reich an Thiamin, dieses ist ein lebenswichtiges Vitamin für den Stoffwechsel und das Nervensystem, dieses unterstützt die Wirkung von Lezithin zusätzlich.

Neben den Proteinen findet man in Soja aber ebenso Verbindungen, welche das Risiko an Herzerkrankungen reduzieren und so zur Herzgesundheit beitragen, diese Verbindungen sind unter dem Begriff Isoflavone bekannt. So hat man bei Untersuchungen feststellen können, dass Isoflavone wahrscheinlich auch für die Senkung des LDL- und des Gesamtcholesterins verantwortlich sind aber auch zur Erhöhung des guten LDL-Cholesterins beiträgt. Um von dieser cholesterinsenkenden Wirkung profitieren zu können, müsste jeder Mensch circa 25 Gramm Sojaproteine täglich zu sich nehmen, was durch den Verzehr von Tofu realisiert wird.

Tofu kann man deshalb so beschreiben: Es ist ein Sojakäse, der geschmacksneutral, cholesterinfrei, kalorienarm, leicht und bekömmlich und vor allem sehr reich an hochwertigem Eiweiß ist. Tofu kann verschiedenartig zubereitet werden, denn es lässt sich braten, grillen dämpfen und auch frittieren. Verarbeiten kann man den Fleischersatz Tofu zu Klößen, Burgern, Schnitzeln aber auch als Füllung für Pasta. Tofu kann deftig oder süß verarbeitet werden und schmeckt als Brotaufstrich genau so wie als Salat oder Dessert. Tofu oder andere Sojaprodukte enthalten wenig Kohlenhydrate und Fett, sind dafür aber reich an Eisen, Kalium, Magnesium, Kalzium, Kupfer, Nikotinsäure, Phosphor und Zink sowie an den Vitaminen B1, B2 und B6 sowie an etwas Folsäure. Da Tofu alle Vitamine und Mineralstoffe enthält die der menschliche Körper benötigt kann man von einem guten Fleischersatz sprechen und diese Fleisch-Alternative auch sehr empfehlen.

Wenn man damit beginnt, Milch- und Fleischprodukte durch Sojaprodukte zu ersetzen, so sollte damit langsam begonnen werden, sodass die herkömmliche Ernährung erst mit Sojaprodukten ergänzt wird, denn obwohl Sojaprodukte und Tofu sehr gesund sind, sind sie nicht für jeden geeignet, selbst dann nicht, wenn man einen erhöhten Cholesterinspiegel hat. Deshalb sollte man sich langsam an diese neue Ernährung herantasten. Auch ist es ratsam Tofu und Sojaprodukte nur als eine Art Ersatz für tierische Lebensmittel zu sehen, , welche man mit Gemüse und Obst sowie anderen fett- und cholesterinarmen und faserhaltigen Lebensmitteln kombinieren kann. Denn es macht keinen Sinn, wenn man Tofu und Sojaprodukte zu sich nimmt und dann doch weitere fett- und cholesterinreiche Speisen konsumiert.

Die Herstellung von Tofu:
Die Sojabohnen werden zum Quellen einige Stunden in Wasser gelegt, danach werden sie aufgekocht. Durch diesen Vorgang werden die Bitterstoffe in der Bohne abgebaut. Die Bohnen werden dann zu einem dünnflüssigen Brei gepresst, im Sieb bleibt dann die Sojakleie übrig, die zu Futterzwecken verwendet wird. Die Sojamilch kommt dann in einen Tofu-Kessel, wo ihr Mineralsalz zugesetzt wird, wodurch das gelöste Eiweiß der Sojabohnen gerinnt. Die geronnene Masse kann nach einer Viertelstunde von der Molke getrennt werden und danach wird diese eine halbe Stunde gepresst und fertig ist dass Tofu. Wie fest, dass Tofu sein soll, kann durch die Dauer und die Stärke des Drucks beim Pressen bestimmt werden.

Was sich seit einiger Zeit wachsender Beliebtheit erfreut ist in Asien bereits ein Grundnahrungsmittel, welches in vielen Gerichten Verwendung findet. Tofu kann man deshalb auch als ein sehr hochwertiges und wertvolles Lebensmittel bezeichnen, denn es unterstützt den Muskelaufbau und es macht lange satt.

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