Der Sonnenbrand ist eine Entzündung der Haut, die durch UV-Strahlung verursacht wird. Im Sommer gehört der Sonnenbrand leider für viel zu viele Menschen dazu. Dabei kann man eine Menge tun, um einen Sonnenbrand zu vermeiden. Das direkte Sonnenbaden von 11 – 16 Uhr sollte vermieden werden, in dieser Zeit ist die UV-Strahlung am stärksten. Auch auf die richtige Kleidung sollte geachtet werden. Ein Sonnenhut und ein halbärmlige T-Shirts und halblange Hosen gehören zu den gängigen Vorsichtsmaßnahmen. Und was keinesfalls fehlen darf: Das Eincremen mit einer Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor! Die Sonnencremes können heute in Form von Creme, Gel und Lotion gekauft werden.
Für was steht der Lichtschutzfaktor?
Der Lichtschutzfaktor (LSF) steht für den Durchschnittswert, den ein Mensch in Anzahl von Minuten nach Auftragen der Creme mit LSF, in der Sonne verbringen kann, ohne dabei seine Haut zu gefährden. Bekommt jemand ohne Schutz, nach zehn Minuten Sonneneinstrahlung eine rote Haut, so bedeutet das, dass mit dem Auftragen einer Creme mit LSF 20, dieser Mensch 20-mal länger in der Sonne bleiben darf. Rechnerisch heißt das also 10 Minuten mal Faktor 20 = 200 Minuten. Dabei gilt das Motto: Schön dick auftragen. Denn nur, wer die Creme dick aufträgt, erhält genügend Schutz. Extra dick auftragen empfiehlt sich auf den ganz besonders empfindlichen Stellen wie:
Stirn,
Nase,
Ohren,
Nacken und Schulter,
Dekolleté und
die Fußrücken.
Schnelle Abhilfe für den Sonnenbrand
Wenn die Haut brennt wie Feuer, rot ist und eventuell sogar Bläschen wirft, so hat es einen doch erwischt. Den Sonnenbrand bemerkt man nicht bei der direkten Sonneneinstrahlung wie beispielsweise beim Bräunen, Bergsteigen oder Rad fahren in der prallen Sonne, sondern erst fünf bis sechs Stunden später. Fakt ist, sobald bemerkt wird, dass die Haut rot wird oder eventuell schon anfängt zu brennen, sollte die Haut sofort behandelt werden. Ganz wichtig hierbei ist die Kühlung. Denn Kälte führt dazu, dass der Schmerz gelindert wird und die Entzündung gehemmt wird. Dazu gibt es in den Drogeriemärkten spezielle Produkte für das Sonnenbaden danach. Meist bestehen sie aus hautverträglichen Substanzen, die eine kühlende Wirkung haben. Diese Produkte enthalten sehr viel Wasser und dafür nur sehr wenig Fett. Auch in den Apotheken erhält man Mittel wie das kühlende Gel von Fenistil oder das Panthenol Spray. Beide Produkte sind bestens dafür geeignet, die Haut zu kühlen, den Schmerz zu lindern und eine Entzündung vorzubeugen bzw. sie zu hemmen. Auch das Einnehmen von Acetylsalicylsäure (ASS) wird dringend empfohlen. Wird sofort nach den allerersten Symptomen 1000 Milligramm des Wirkstoffs ASS eingenommen, bremst dieser die Botenstoffe, die verantwortlich für die Auslösung der Entzündung sind.
Die bewährten Hausmittelchen
Wer im Kühlschrank Quark oder Joghurt zu stehen hat, dem steht die perfekte Kühlung zur Verfügung. Einfach vom Kühlschrank raus und sanft auf die betroffenen Stellen auftragen. Die sanfte Kühlung verschafft sofort Linderung. Für eine sehr entzündungshemmende Wirkung sind die Heilpflanzen Aloe Vera und Kamille bekannt. Wer auf diese Pflanzen allergisch reagiert, sollte darauf verzichten. Wenn die Haut Bläschen bildet und sogar vielleicht Fieber auftritt, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.