Ernährung und Bildung

Im Rahmen einer Untersuchung der Uni Ulm haben wurden mehr als 10.000 Kinder, aus Familien unterschiedlicher Bildungsschichten und Einkommensschichten, hinsichtlich ihres Gewichtes und ihrer Ernährungsgewohnheiten untersucht. Dabei kam erschreckendes zu Tage. Kinder aus Haushalten deren Eltern einen geringeren Schulabschluss hatten als die Realschule, waren zu mehr als 17 % übergewichtiger als Kinder von höher gebildeten Eltern. Ursache hierfür ist einerseits die Bildung und andererseits das soziale Umfeld. Zum Beispiel achten Eltern von Kindern die eine höher Schule, mindestens Realschule, besuchen, darauf das ihre Kinder auch an sportlichen Aktivitäten teilnehmen. Dies wurde bei gering gebildeten Eltern kaum beobachtet. Desweiteren hat sich herausgestellt das die Mutter mehr zu den Ernährungsgewohnheiten beiträgt als der Vater. Dies mag in den geringer gebildeten Haushalten am Festhalten der “Ernährerstellung” des Vaters liegen. Somit hat die Mutter mehr Einfluss auf das was die Kinder täglich zu sich nehmen. Aufgeräumt wurde aber auch mit dem Vorurteil das gutes Essen teuer sein muss. Im Gegenteil, eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist meist günstiger als irgendwelche Fertiggerichte oder Fastfoodnahrung. Hierbei spielt aber wieder die Bildung und der Wille eine Rolle. Meist fehlt es jedoch am Wille. Denn auch hier macht die Studie eine eindeutige Aussage; Das Bedürfnis sich zu Informieren setzt Leistungsbereitschaft vorraus, und das ist bei vielen bildungsfernen Menschen leider nicht mehr vorhanden. Sie geniessen lieber die monetäre Rundumversorgung der Familie. Gesunde Ernährung fängt daher mit dem Willen zur Veränderung an.

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